Spielbericht Spieltag #04: Auf und Ab mit Happyend

Die BSW Sixers haben auch ihr zweites Heimspiel in der Saison 2022/23 gewonnen. Nach einem Auf und Ab gewann die Mannschaft am Sonntagnachmittag gegen starke Iserlohn Kangaroos mit 88:80 und feierte damit den dritten Sieg in Serie. Nach defensiv schwachem Beginn war besonders die verbesserte Leistung in Viertel zwei und drei für den Heimerfolg verantwortlich. Mit nun drei Siegen aus vier Spielen belegen die BSW Sixers den zweiten Tabellenplatz der ProB Nord.

Die Geschichte des Spiels
Mit einer veränderten Starting Five begannen die BSW Sixers das zweite Heimspiel der Saison: Hendrik Warner nahm zunächst auf der Bank Platz, Kristaps Kilps durfte von Beginn ran. Donte Nicholas zeichnete für die ersten Punkte des Spiels von der Freiwurflinie verantwortlich, Evans Rapieque legte direkt nach und als Marco Rahn per Korbleger auf 6:0 erhöhte, sah sich Gäste-Coach Dennis Shirvan zu einer frühen Auszeit gezwungen. Diese verfehlte zunächst ihre Wirkung, denn erneut war Evans Rapieque per Dreipunktwurf erfolgreich. Dies war das Startsignal für die Gäste aus Iserlohn. Besonders Aufbauspieler Samuel Mpacko war nun angekommen und versenkte zwei Dreier in Folge. Kapitän Joshua Dahmen brachte seine Farben dann ebenfalls aus der Distanz erfolgreich weiter heran (11:10/5.). Als dann auch Marko Boksic von außen traf, bat Sixers-Coach Chris Schreiber zur Auszeit (11:13/6.). Emil Lochs Korbleger konterte US-Amerikaner Donte Nicholas mit drei Punkten in Folge, doch erneut waren die Gäste aus der Distanz erfolgreich und als Linus Trettin per Dunk auf 14:20 stellte, waren die Gäste endgültig in der Partie angekommen. Evans Rapieque verkürzte per Distanzwurf für die Sixers, doch Toni Prostran schraubte den Vorsprung wieder auf sechs Zähler - wenig überraschend natürlich mit einem Dreier. Nach den ersten zehn Minuten lagen die Sixers so mit acht Punkten in Rückstand (17:25).

Linus Trettin schraubte den Vorsprung der Gäste erstmals in den zweistelligen Bereich, Moritz Schneider antwortete gegen sein altes Team aus der Distanz, bevor der starke Samuel Mpacko erneut per Distanzwurf den Vorsprung wieder auf zehn Punkte erhöhte (20:30/11.). Die rund 400 Zuschauer im Sixers-Dome sahen ein kurzweiliges Basketballspiel, in dem es die Sixers weiterhin schwer hatten gegen gut eingestellte Gäste. Ralph Hounnou sorgte mit fünf Punkten in Serie dafür, dass der Rückstand zumindest nicht größer wurde. Beide Mannschaften beschränkten sich im weitere Viertelverlauf größtenteils darauf zu punkten, vernachlässigten die Verteidigungsarbeit. Als Kristaps Kilps nach Assist von Donte Nicholas auf 34:38 verkürzte, waren die Sixers wieder dichter heran gekommen und Dennis Shirvan unterbrach den Sixerslauf per Auszeit (16.). Die Sixers hatten nun jedoch Blut geleckt und wollten das Spiel bis zur Halbzeit zumindest wieder ausgeglichen gestalten. Zwei erfolgreiche Freiwürfe von Donte Nicholas, ein Korbleger von Aleksa Kovacevic und ein weiterer Layup von Kristaps Kilps sorgten 90 Sekunden vor der Halbzeit für den 40:40-Ausgleich. Nach einem unsportlichen Foul von Marko Boksic an Aleksa Kovacevic besorgte dieser von der Freiwurflinie die erste Sixersführung seit den Anfangsminuten. Kristaps Kilips sorgte mit einen schwierigen Dreipunktwurf für die 45:40-Halbzeitführung und allen Zuschauern in der Ballsporthalle Sandersdorf war klar: Dass würde noch ein richtig interessantes Spiel in Halbzeit zwei werden.

Wurde es auch. Aus der Kabine kommend, hatten die Sixers ihren offensiven Rhythmus wiedergefunden und nach einem Sprungwurf von Kovacevic und einem Dreier von Kristaps Kilps war die Führung auf zehn Punkte angewachsen (55:45/23.). Kapitän Marco Rahn war nur durch Foul zu stoppen und verwandelte die beiden fälligen Freiwurflinie. Die Sixers bauten ihre Führung aus und attackierten konsequent den Korb. Am Ende des Tages sollten 27 Freiwurfversuche für die Heimmannschaft auf dem Statistikbogen stehen - ein starker Wert! Elias Marie stemmte sich mit einem Korbleger dagegen, doch Ralph Hounnou antwortete nach schönem Pass von Kristaps Kilps aus der Distanz und hielt den Vorsprung zweistellig. Hendrik Warner gab der Mannschaft wertvolle Minuten und arbeitete am offensiven Brett nach. Nachdem er zumindest einen von zwei Freiwürfen verwandelte, blieben die letzten zwei Minuten punktelos und die Sixers gingen mit einer 65:50-Führung in die letzten zehn Spielminuten.

Alles entschieden? Ach was. Acht Sekunden waren im 4. Viertel gespielt, als Marko Boksic erneut von außen die Aufholjagd der Kangaroos einleitete. Erneut Boksic per Dreipunktspiel und sein Landsmann Toni Prostran per erfolgreichem Mitteldistanzwurf - und nach 90 Sekunden war das Spiel wieder völlig offen (66:58/32.). Die Auszeit von Chris Schreiber brach den Lauf der Iserlohner etwas und Marco Rahn erzielte die ersten Sixers-Punkte im vierten Viertel. Aleksa Kovacevic legte von der Freiwurflinie nach, doch Marko Boksic erzielte einen weiteren Dreier für die Gäste. Ein weiterer Distanzwurf durch Emil Loch und Samuel Mpacko, sowie ein Korbleger von Prostran ließen die Sixers-Führung auf einen Zähler schrumpfen (70:69/35.). Als der starke Prostran einen weiteren Dreier folgen ließ, hatten viele Sixers Sorgenfalten auf der Stirn, denn er war gleichbedeutend mit der Führung der Kangaroos (70:72/36.).

Erneut musste  Chris Schreiber mit einer Auszeit den Lauf unterbrechen, um kurz danach Kristaps Kilps zu sehen, der die Führung für die Sixers zurückeroberte. Weitere Punkte durch Kovacevic und Rahn per Kobleger ließen das Polster wieder etwas größer werden (77:72/38.). Die starken Kangaroos aus Iserlohn ließen sich aber weiter nicht abschütteln und blieben durch Mpacko dran. Rund 50 Sekunden vor Ende konnte Joshua Dahmen dann von der Freiwurflinie nur einen Punkt erzielen und im Gegenzug schloss Evans Rapieque per Alley-oop erfolgreich ab. Als Aleksa Kovacevic neun Sekunden per And-One erfolgreich war, kochte die Stimmung im Sixers-Dome endgültig über. Der dritte Sieg war den Sixers nicht mehr zu nehmen. Donte Nicholas war es dann vorbehalten, eine Sekunde vor Ende mit zwei Freiwürfen den 88:80-Endstand herzustellen. Der Rest war Jubel. Eine Berg- und Talfahrt mit Happyend.

Stimmen
Chris Schreiber, Headcoach BSW Sixers: "Der große Unterschied war heute, dass wir uns im Vergleich zum Gegner nur sehr wenige Ballverluste geleistet haben. Iserlohn hat besser als wir aus dem Feld getroffen, dafür haben wir konsequent das Brett attackiert, was sich in den 27 Freiwürfen ausgedrückt hat, von denen wir 24 verwandelt haben. Wir wussten eigentlich um die Dreierstärke der Iserlohn, wir haben da heute einfach manchmal zu sorglos agiert und insgesamt zu viel zugelassen. Natürlich freuen wir uns jetzt über den guten Start in die Saison, kommendes Wochenende haben wir spielfrei und dann wollen wir weiter angreifen."

Denis Shirvan, Headcoach Iserlohn Kangaroos: "Wir sind nicht sofort in das Spiel gekommen, haben etwas gebraucht, um unseren Rhythmus zu finden. Auch den großen Rückstand nach der Pause haben wir mit großem Kampf noch mal drehen können. Danach hat aber die Kraft gefehlt und es sind uns in wichtigen Situationen Turnover unterlaufen. Mit 17 Ballverlusten kannst du hier nur selten Spiele gewinnen, das war uns klar."

Unser Team
Nicholas 15, Kovacevic 26, Sievers, Rapieque 10, Tölle DNP, Papenfuß, Rahn 8, Schneider 3, Warner 1, Kilps 17, Hounnou 8
komplette Statistik

Nächstes Spiel
6. Spieltag
Sonntag, 06.11.2022, 17:00 Uhr
Rasta Vechta Farmteam - BSW Sixers 

 

Veröffentlicht in 2. Bundesliga ProB

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