Beide Teams hatten vorab klar gestellt: Es wird auf Sieg gespielt, auch wenn die Herzöge als zweiter Absteiger feststehen und die Sixers auf Platz eins der Playdowns im Norden nicht mehr zu gefährden sind.

Bis zur Halbzeit war das Spiel ausgeglichen. Die Sixers hatten Vorteile bei ihren Dreierversuchen, die Herzöge waren die besseren Rebounder. 10 Crazy's unterstützten gemeinsam mit Präsident Maik Leuschner die Sixers, die zur Halbzeit knapp mit 40:37 führten. Beim Gastgeber war von Anbeginn spürbar, dass mit einem Sieg über die Sixers wenigstens der vielleicht noch bedeutungsvolle "Titel" als bester Absteiger der Playdowns erreicht werden soll. Im dritten Viertel kamen die Herzöge diesem Ziel entscheidend näher. Die Sixers leisteten sich einige individuelle Fehler und schlossen häufig zu überhastet ab. Wolfenbüttel, angeführt von Lars Lagerpusch (22 Punkte) und Moritz Hübner (19 Punkte), dominierte in der Offensive gegen die Sixers, die in der Defense oft nur auf Kosten von Fouls gegenhielten.

Mit 33:18 ging das Viertel an die Gastgeber. Eine Vorentscheidung schien gefallen zu sein. Die Sixers aber kamen noch einmal zurück ins Spiel. Anderthalb Minuten vor Ende der Partie war der Vorsprung der Gastgeber auf fünf Punkte, zum Stand von 78:83 geschrumpft. Leider verließ in dieser Phase die Sixers das Wurfglück und sowohl Terrence Williams als auch Benedikt Turudic scheiterten bei ihren Wurfversuchen.
So konnten die Herzöge unter dem Jubel ihrer zahlreichen Fans die Sixers mit 75:78 schlagen.

Für die Sixers etwas Zeit, um sich für das letzte Saisonspiel in der BARMER 2. Basketball Bundesliga gegen die Titans aus Dresden wieder zu formieren. Da Kampfgeist und Moral auch in Wolfenbüttel stimmten, sollte dies gelingen.

Punktewerfer der Sixers: Zylka 22, Williams 19, Turudic 9, Petkovic 9, Stankevicius 6, Niedermanner 4, Gille 4, Ghotra 3, Hounnou 2

 

Text: Manfred Hoffmann | Foto: Jens Mattern

Veröffentlicht in 2. Bundesliga ProB

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