Das war schon bitter. Eigentlich wollte Roland Winterstein am vergangenen Wochenende beim Heimspiel gegen Münster noch einmal für sein Team in der BARMER 2.Basketball-Bundesliga ProB auflaufen. Doch die Corona-Verdachtsfälle machten ihm einen Strich durch die Rechnung. Roland wurde damit um den Abschied gebracht, der ihm zugestanden hätte, nachdem der 24-jährige Flügelspieler die BSW Sixers um eine Vertragsauflösung zum 30.11.2020 gebeten hatte.

Ein Satz von uns 
"Roland kam vergangene Woche nach dem Training auf mich zu und hat mir seine Situation erklärt. Studium und Arbeit haben für ihn verständlicherweise absolute Priorität. Und wenn er beides nicht mehr mit dem Leistungssport verbinden kann, muss er hier nunmal kürzer treten. Das ist zwar verständlich, aber dennoch traurig, gerade in der laufenden Saison. Roland war stets ein harter Arbeiter der immer einhundert Prozent gegeben hat. Zudem kannte er seine Rolle und war nie unzufrieden, wenn er mal weniger gespielt hat. Kam er rein, war er immer voll da. Zudem ist er menschlich natürlich ein extrem feiner Kerl, der leicht zu coachen ist. Ich wünsche Roland alles erdenklich Gute für Studium und Beruf und freue mich auf ein Wiedersehen als Zuschauer in Sandersdorf." Sebastian Ludwig, Trainer BSW Sixers

Ein Satz von Roland
"Der Entschluss ist schon eine Weile bei mir gereift, das Studium genießt einfach ab sofort höchste Priorität. Ich hatte eine sehr schöne Zeit bei den Sixers, die mir die Chance gegeben haben, in der ProB zu spielen. Mein Dank gilt allen Trainern, Mitspielern, Mitarbeitern und dem gesamten Vorstand für ihr Vertrauen in mich."

Die Zahlen

Roland trug bereits von 2012 bis 2017 das Sixers-Logo auf der Brust...Tauschte es dann für zwei Jahre gegen einen Ascherslebener Tiger ein...2019 zog es ihn zurück in die Ballsporthalle...Er stand vergangene Saison in 20 Spielen durchschnittlich 21 Minuten auf dem Feld...Erzielte dabei 4,5 Punkte pro Partie...In der Saison 2020/21 waren es bisher 4 Spiele mit rund 8 Minuten Einsatzzeit.

Schönste Erinnerung an seine Sixers-Zeit
Da gibt es viele. Doch um zu ermessen, wie lange Roland schon Teil der Sixers-Familie ist, muss man an die Saison 2012/13 zurückdenken. Schon damals stand er gemeinsam mit Sixers-Größen wie Frieder Diestelhorst und Sascha Ahnsehl auf dem Feld und erlebte mit, wie die Mannschaft in der ersten Playoff-Runde als Achter sensationell den Ersten schlug und später erst im Viertelfinale denkbar knapp am späteren Meister aus Leverkusen scheiterte. Für Roland damals als junger Spieler ein großes Erlebnis.  

Alles Gute Roland und bis bald!

Veröffentlicht in 2. Bundesliga ProB

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