Trotz personeller Dezimiertheit lieferten unsere Jungs am Samstagabend in Bernau einen der stärksten Auftritte der gesamten Saison ab und holten sich einen 101:79-Auswärtssieg, der die Chancen auf einen Playoff-Platz deutlich verbesserte. Vor allem von der Dreierlinie waren die Sixers diesmal nicht zu stoppen.

Die Geschichte des Spiels
Erneut ohne die drei Stammkräfte Evans Rapieque, Hendrik Warner und Sven Papenfuß angereist, musste Sixers-Coach Chris Schreiber bereits nach knapp 2 Minuten Big Man Sandro Antunovic mit zwei Fouls auf die Bank beordern. Doch das Team hatte an diesem Tag einen klaren Plan, ließ den Ball immer wieder klug laufen, agierte diszipliniert und traf viele richtige Entscheidungen. Hinzu kam eine klasse Dreierquote: Allein im ersten Viertel schlug es viermal aus der Distanz ein, kurz vor Ende des Viertels hieß es 11:20, Bernau konnte dann leider noch zweimal punkten - 16:20 Führung nach 10 Minuten.

Auch im zweiten Durchgang dominierte der Team-Basketball der Sixers. Auch die nächste Foulbelastung eines Big Man (Sören Urbansky mit 4 Fouls in 5 Minuten) und das verletzungsbedingte Ausscheiden von Guard Lukas Kazlauskas brachte die Mannschaft nicht aus dem Rhythmus, Lok konnte durch Freiwürfe das Ergebnis bis zum Seitenwechsel (38:42) etwas positiver gestalten. Die Vorentscheidung in dieser Partie fiel dann direkt nach Wiederanpfiff. In nur 5 Minuten gelang ein 21:4-Lauf auf 42:63, darunter sechs weitere Dreier. Vor allem Frederik Rungby hatte ein sicheres Händchen: In seinem bisher besten Auftritt für die Sixers verwandelte der dänische Nationalspieler 7/8 Dreier. Auch Marco Rahn stach aus einer homogenen Mannschaft, die 26 Assists spielte, heraus: Der Kapitän markierte 15 Punkte, 15 Rebounds und 5 Vorlagen. Bernaus Umstellung auf eine Zonenverteidigung störte den Fluss der Sixers Mitte des 3. Viertels etwas, doch der Vorsprung bleib immer konstant zweistellig.

Wer auf Bernauer Seite darauf gesetzt hatte, dass den Sixers nun die Luft ausgehen würde, sah sich getäuscht. Unser Team verfolgte weiter mit hoher Energie seinen Plan, sollte auf insgesamt 17 erfolgreiche Dreierwürfe kommen (53% Quote) und hatte fünf zweistellige Scorer. Ein auch in der Höhe verdienter Erfolg, immerhin bereits der sechste Auswärtssieg im neunten Spiel auf fremdem Parkett. Die Playoffs sind nun zum Greifen nah, ein Sieg fehlt dem Team noch aus den verbleibenden vier Spielen zur Erreichen der Endrunde um die Meisterschaft. 

Und nun kommt nächsten Sonnabend Düsseldorf in den Sixers-Dome. Der Münster-Bezwinger. Das heißeste Team der Liga mit sieben Siegen in Folge. Mit der Leistung vom Sonnabend ist alles möglich.

Stimmen
Chris Schreiber, Headcoach BSW Sixers: "Das war aufgrund der Tabellensituation ein extrem wichtiger Sieg für uns. Bernau hatte fast alles an Deck, wir dagegen sind weiter dezimiert und haben im Laufe des Spiels auch noch Lukas Kazlauskas verloren. Nach guten ersten 15 Minuten haben wir es verpasst, mit einem größeren Vorsprung in die Halbzeit zu gehen. Wie die verbliebenen Jungs das nach der Pause dann gezogen haben, war stark, das hat gezeigt, wie viel Moral in dieser Mannschaft steckt. Nachdem Bernau auf die 3-2 Zone umgestellt hat im dritten Viertel, hat uns dies zunächst etwas Probleme bereitet, aber auch das haben wir dann lösen können. Ich hoffe, dass Lukas nicht länger ausfällt und jetzt ist die Freude groß auf das Heimspiel kommenden Sonnabend gegen das heißeste Team der Liga aus Düsseldorf."

Unser Team
Sievers 3, Ludwig, Antunovic 13, Ozike, Kazlauskas 8, Rahn 15, Danes 15, Rungby 25, Friederici 19, Urbansky 3
komplette Statistik

Nächstes Spiel
19. Spieltag
Samstag, 19.02.2022, 18.00 Uhr
BSW Sixers - ART Giants Düsseldorf
Tickets kaufen

Veröffentlicht in 2. Bundesliga ProB

Drucken