Sixers unterliegen im Finish 79 zu 82 und verpassen die Herbstmeisterschaft!

Betretene Gesichter bei den BSW Sixers als sie ihre Ehrenrunde drehen. Als Zweiter der Hinrunde der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nordstaffel hätten sie eigentlich dafür keinen Grund. Aber eben  nur "eigentlich", denn 43 Sekunden vor Schluss hatten die Sixers beim Stand von 76:74 eben jene Herbstmeisterschaft noch selbst in der Hand. Nach einem Fehlabspiel der Sixers kassiert Marko Krstanovic ein unsportliches Foul, die Gäste kommen zum Ausgleich und gehen nach einer Auszeit der Sixers mit 80:76 in Führung.

     Ferdinand Zylka lässt  mit einem Dreier noch einmal Hoffnung aufkommen. Aber der Zweierversuch von Kapitän Luka Petkovic findet nicht den Weg in den Korb und Schwelm kommt per Freiwurf zum 82:79!  Die Entscheidung zugunsten von Schwelm fällt in der letzten Spielminute.

Rückblende. Staunen und Freude bei den Sixersfans, als Benedikt Turudic für die Gastgeber aufläuft. Der Center holt den Auftaktsprungball, die ersten Punkte aber markiert Schwelm. Die Führung wechselt in den ersten Minuten permanent, ehe die Sixers nach fünf Minuten mit 19:12 in Führung gehen. Auszeit  für die EN Baskets, die aber zunächst nichts einbringt, denn die Bitterfeld Sandersdorf Wolfener erhöhen auf 22:12. Es folgten unnötige Ballverluste der Sixers und angetrieben vom quirligen Spielmacher Montrael Scott findet Schwelm wieder ins Spiel. Mit 26:22 endet das erste Viertel.

     Ziemlich hektisch dann die Partie der beiden bisherigen Tabellenführer in den zweiten 10 Minuten. Die Sixers  kommen zunächst zu einem Korberfolg. Nach quälend langen drei Minuten in denen Schwelm zum 26:25 aufschließen kann, beendet Justin Smith aus der Halbdistanz die Korbflaute der Sixers. Schwachpunkt der Mannschaft von Headcoach Sebastian Ludwig, in dieser Phase wie fast am gesamten Abend die Würfe von jenseits der Dreipunktlinie (6 von 23 Würfen fanden ihr Ziel).

     Aber die Sixers finden wieder zu ihrem Spiel und starten einen 12:0 Lauf mit dem sie zwei Minuten vor der Halbzeitpause 40:27 in Führung gehen. Was folgte war ein fast nicht mehr erwarteter 10:2 Lauf der Gäste und beim Stand von 42:37 ging es in die Halbzeit. Verhaltener Optimismus bei den Fans. Ex - Sixer Frieder Diestelhorst bescheinigte dem Team "insgesamt einen guten Job zu machen!"

       Für die ersten Minuten des dritten Viertel galt das voll und ganz. Benedikt Turudic markiert die ersten neun Sixers Punkte im dritten Viertel und nach einem fulminanten Schlussspurt geht es mit einem deutlichen 64:53 ins entscheidende letzte Viertel. Die Sixers auf der Siegerstraße? Sebastian Ludwig startet mit Smith, Jelic, Zylka, Papenfuß und Winterstein. Schonung noch für Kapitän Luka Petkovic, der früh drei Fouls kassiert hatte. 

    Die Sixers waren nicht mehr so konzentriert wie im bisherigen Spielverlauf und die Gäste witterten Morgenluft. Hallensprecher Sebastian Tempel rüttelte die Fans und damit natürlich auch die Spieler lautstark auf. Mit 72:66 ging es in die letzten fünf Minuten. Man konnte es förmlich spüren: die Sixers kämpften aber der Spielfaden war gerissen. 

    Die beiden Gästespielmacher Montral Scott und David Knudsen trieben ihre Mannen nach vorn, die auch schwierige Bälle immer wieder trafen.

    Die Gästeführung dann eben jene 43 Sekunden vor Schluss und schließlich mit 79:82 auch die erste Heimniederlage der Sixers. Fassungslose Gesichter beim Sixersanhang und auch Gästecoach Falk Möller gestand: "Nein, mit einem Sieg habe ich nicht mehr gerechnet, aber wir sind eine Kämpfertruppe!" Sixers Headcoach Sebastian Ludwig stand die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben: "Warum wir so die Nerven verloren haben ist schwer zu erklären. Ich muss mir erst noch einmal das Video anschauen!"

     Vielleicht sollte man sich am Ende dieses dramatischen Basketballsonntags in Sandersdorf aber auch mal wieder in Erinnerung rufen: die Sixers haben eines der jüngsten Teams der Liga und bisher eine fantastische Saison gespielt!

 Text: Manfred Hoffmann, Bild: Jens Mattern

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